©Amelie e.V. 2024
(Fotos von Melanie Scheuenstuhl)
03.12.2015, Rothenburg – Chor, Kabarettist, Tänzer, Streichinstrumente, Bauchredner, Schattenspieler: So ziemlich alles, was man sich an Schätzen der Bühnenunterhaltung wünschen konnte, war in der Reichsstadthalle vertreten. Mit Mitstreitern, Förderern und Freunden feierte der Verein „Amélie“, der sich um schwerkranke und chronisch kranke Kinder kümmert, ganz groß sein zehnjähriges Bestehen. Elegant in schwarz und weiß gekleidete Damen und Herren werden an die festlich dekorierten Tische in der Reichsstadthalle geleitet. Der Raum und die Bühne sind dank Harry Köhler in ein stimmungsvolles Licht getaucht. Auf der Bühne empfängt Viktor Schlund am elektronischen Klavier musikalisch die Gäste, bevor er zusammen mit Sängerin Nicole Hasselt und Lily Mögel an der Gitarre den Galaabend einläutet.
Insgesamt 160 Gäste warten mit Spannung auf das bis dahin weitestgehend geheimgehaltene Programm. Nur ein Platz in der Halle scheint leer zu sein. Er ist es aber nicht. Er gehört Amélie. Dem Mädchen, dessen Name der Verein trägt, dessen Lebensgeschichte die Motivation für das außergewöhnliche Engagement seiner Mitglieder ist. „Dies ist keine Trauerveranstaltung, wir feiern!“, forderte Farid Zitoun, naturheilkundlicher Beirat des Vereins und Co – Moderator, die Anwesenden auf, den Abend mit seinen vielen Showeinlagen unbeschwert zu genießen. Trotz des ernsten Hintergrunds. Denn dass es überhaupt die Notwendigkeit für einen Verein wie „Amélie“ gibt, ist eigentlich traurig. Die grundlegende medizinische Versorgung ist die eine Sache. Aber schwerkranke Kinder benötigen mitunter auch Hilfen, die durch das Gesundheitssystem nicht ausreichend oder überhaupt nicht finanziert werden. Reittherapie, Klangtherapie, Rollstuhlkleidung oder Rollstuhlrampe sind Mittel, um ihre Leiden zu lindern und ihren Alltag zu erleichtern. Genau dafür setzt sich „Amélie“ e. V., setzen sich die vielen Förderer und Spender seit nunmehr zehn Jahren ein. Und es war ein weiter Weg von den Anfängen mit Kinderschminken, die zwar erfahrungs- aber leider wenig ertragreich waren, bis zum 10. Geburtstag des Vereins. Die Jubiläumsfeier konnte in dieser Gestalt auch nur stattfinden, da alle Künstler und Helfer auf eine Bezahlung verzichteten und Sponsoren mithalfen. Mit dem Eintrittspreis wurden die Kosten für das fliegende Buffet aus der Küche der Reichsstadthallen – Wirte Wörle gedeckt und der Rest kam dem Verein zugute.
Besonders hilfreich war auch, dass die Stadt Rothenburg ihre Veranstaltungshalle dem Verein für diesen Galaabend mietfrei zur Verfügung stellte. Bürgermeister Dieter Kölle hob in seinem Grußwort hervor, dass ein wichtiger Teil des Engagements von „Amélie“ e. V. der Zuspruch für die Angehörigen und Eltern der schwerkranken Kinder sei.
Ebenfalls spendabel zeigte sich der Landrat Dr. Jürgen Ludwig, der neben der verbalen Würdigung des „seit 10 Jahren unermüdlich erbrachten Einsatzes“ der Vereinsmitglieder einen Scheck überreichte. Auch Karl Beck, Bürgermeister von Wörnitz, wo der Verein seinen Sitz hat, brachte eine monetäre Vorweihnachtsgabe mit und dankte den Mitgliedern dafür, dass sie auch mit ihren Veranstaltungen das „gesellige und kulturelle Leben“ in der Gemeinde bereichern. Er wünschte ihnen Glück und Elan für die nächsten 10 Jahre. Gleich zu Beginn gab es einen kleinen Wermutstropfen: Amelie Fröhlich, WDR – Moderatorin und „stolze Patin“ des Vereins, konnte nicht wie geplant durch den Abend führen. Per Video-Botschaft gab sie den Gästen mit auf den Weg weiterhin „viele Kinderaugen zum Strahlen zu bringen“. Ihren Platz nahm Christine Eixenberger ein. An der Seite von Farid Zitoun war die wortgewandte Kabarettistin und Lehramtsanwärterin eine mehr als würdige Alternative. Auch Sänger Andreas Kümmert ließ es sich nicht nehmen, wenn er schon wegen seiner Tournee nicht persönlich da sein konnte, zumindest über die Leinwand seinen musikalischen Gruß an die Gäste in der Halle zu richten. Der Rest des Unterhaltungsprogramms fand dann real auf der mit Lichteffekten ausgeleuchteten Bühne statt. Der Gospelchor Heilig Geist unter der Leitung von Uschi Memhardt etwa versetzte mit seinen Liedern in gewohnter Manier in eine erbauliche, fröhliche Grundstimmung. Vogel Joschi saß da schon eher der Schalk beziehungsweise Bauchredner Peter Marsch aus Aurach im Nacken. Besonders auf die Tauberstadt und ihren Vertreter hatte es der vorlaute rot-blaue Piepmatz abgesehen: „Rothenburg liegt zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von dort aus sehen.“
Das gefiederte Tierchen musste sich aber warm anziehen. Denn seinen Platz machte ihm Karl Beck streitig. Unter dem Künstlernamen „Jacqueline“ und den „Durchhalte-Rufen“ von Landrat Dr. Jürgen Ludwig, offenbarte er als lebende Bauchrednerpuppe sein komödiantisch-schauspielerisches Talent.
Ein Hauch von Klassikkonzert bekam der Abend durch Sarah (12), Jonas (19) und Elias (18) Litak verliehen. Die drei Geschwister aus Fichtenau spielten auf Violine und Cello Stücke von Mendelssohn und Gaspar Cassadó. Sie wurden dabei von ihrer Mutter Sanem am Klavier begleitet.
Wie sich Jugend sonst noch künstlerisch ausdrücken kann, zeigte die Ansbacher Formation „#Notreal“ mit einem kraftvollen und mitreißenden modernen Tanz. Ebenso treffsicher sitzen seine Spitzen gegen die politische Klasse oder menschliche Verhaltensweisen: Christoph Maul bot wieder einmal einen unterhaltsamen Rundumschlag in bester Schillingsfürster „Stupfl“- Manier. Um den vielen Förderern im Publikum etwas zurückzugeben, wurde eine Tombola veranstaltet, deren zahlreichen Preise ebenfalls eine Spende waren. Sven Nowak aus Leutershausen etwa darf sich über einen Rundflug über Rothenburg freuen und Manuela Denzinger (Wörnitz) über eine Ballonfahrt. Schattenspieler Phil Shadow zauberte mit seiner außergewöhnlichen Handfertigkeit und begleitet von der passenden Musik, die Silhouetten altbekannter Größen aus Sport, Politik und Musik auf die Leinwand. Ein würdiger und beeindruckender „Schlussakkord“ für den Jubiläums-Galaabend. (mes)
links: Handfertigkeit plus Musik und Grafik: Schattenspieler Phil Shadow karikierte Prominente. rechts: Der Vorstand von „Amélie“ e. V. organisierte eine außerordentliche Gala.
links: Der Gospelchor Heilig Geist brachte erbauliche und stimmungsvolle Lieder dem Publikum dar. rechts: Traumduo am Mikro: Eixenberger und Zitoun
links: Karl Beck als lebende Bauchrednerpuppe mit „Souffleur“ Peter Marsch. rechts: Schaut Politikern auf die Finger: Christoph Maul
links: Musikstudent Jonas Litak (19) begeisterte das Galapublikum in der Reichsstadthalle, das für jeden Spaß und jede Unterhaltung zu haben war und dafür über den Abend mit einem köstlichen fliegenden Buffet belohnt wurde.
Finanzielle Möglichkeiten erschöpft – Weite Fahrten zu den Behandlungsorten – Zuletzt Fortschritte und mehr Lebensfreude
Dombühl | Das Schicksal der fünfjährigen Amelie und anderer Kinder hat betroffene und sozial engagierte Menschen aus dem westlichen Landkreis Ansbach dazu bewegt, einen Verein zur finanziellen Unterstützung chronisch kranker Kinder ins Leben zu rufen. Nach Möglichkeit soll damit den Kindern auch der eine oder andere Herzenswunsch erfüllt werden.
Bezeichnenderweise führt der Verein den Namen „Amelie“. Seit ihrer Geburt hat das heute fünfjährige Mädchen schon unzählige Ärzte kennegelernt und zahlreiche Krankenhäuser gesehen. Kliniken sind quasi ihr zweites Zuhause geworden. Doch bis heute konnte für ihre Krankheit mit allen damit verbundenen Beschwerden und Unannehmlichkeiten noch kein Name gefunden werden.
Man weiß nur, dass Amelie unter einem sehr seltenen Immundefekt leidet. Leider greift das Immunsystem bei einer Infektion nicht nur die Unheil bringenden Bakterien und Viren an, sondern den ganzen Körper des kleinen Mädchens. So sind andere Organe wie beispielsweise die Nieren mittlerweile schon stark geschädigt. Dazu kommt, dass sich in dem kleinen Körper keine heilenden Antikörper bilden können.
Aus diesem Grund muss das aufgeweckte Mädchen jeglichen Kontakt mit anderen Altersgenossen meiden. Jeder – für andere Kinder noch so harmlose – Schnupfen bedeutet für Amelie Lebensgefahr. Gerne würde sie in den Kindergarten gehen, aber die Krankheit verlangt ständige Isolation. Zwar hat die Schulmedizin ursprünglich weitergeholfen, doch sind die Ärzte „mit ihrem Latein“ seit geraumer Zeit am Ende.
Auch die vielen aufgesuchten Universitätskliniken konnten noch keinen Namen für Amelies Sydrom finden. Doch weil die Eltern von Amelie sich mit der „Untätigkeit“ der Mediziner nicht abfinden konnten, haben sie nach anderen Möglichkeiten gesucht und sind „durch Zufall“ auf das Naturheilzentrum in Bottrop gestoßen. Zusammen mit ihrer Mutter hat Amelie dort schon viel Zeit verbracht. Sie traf Kinder aus der ganzen Welt, welche ebenfalls an der „Krankheit ohne Namen“ leiden.
Mit dem Schwerpunkt einer Sonderform der Akupunktur wird die noch unerforschte Krankheit behandelt. Schon mit der ersten Anwendung haben sich bei dem Kind aus Dombühl beachtliche Verbesserungen eingestellt. So kann das zierliche Mädchen jetzt laufen, ohne „keine Luft zu kriegen“, selbst zu Hause rumtoben kann sie jetzt, was früher undenkbar gewesen wäre.
War sie früher durch die Krankheit sehr geschwächt und lag die meiste Zeit im Bett, so macht sie seit der neuerlichen Behandlung große Fortschritte sowohl im Bewegungsablauf wie auch im Ausdauerbereich. Durch mehr Energie und Kraft ist sie viel lebhafter geworden. Ihre Lebensfreude hat erheblich zugenommen.
In die Freude über die guten Behandlungserfolge mischen sich immer mehr die Sorgen der finanziellen Zwänge wegen. Der Grund: Keine Krankenkasse kommt für die „sehr teure Behandlung“ auf. Da Amelie bereits einige Jahre ihres noch so kurzen Lebens in Kliniken und Krankenhäusern verbracht hat, sind die finanziellen Reserven der Eltern inzwischen aufgebraucht.
Dazu kommt, dass das Kind hochgradig allergisch ist und eine Kurmaßnahme auf Grund der übersteigerten Infektionsgefahr schon allein aus diesem Grund ausscheidet. Weil auch die weiten Fahrten zu den Behandlungsorten oder die Anschaffung kostenaufwändiger Medikamente und Hilfsmittel bezahlt werden müssen, sucht man nach finanziellen Quellen, um die hilfreiche Behandlung fortführen zu können.
Jeweils alle drei Monate wird im Naturheilzentrum Bottrop an fünf Tagen in Folge eine Behandlung durchgeführt. Dort erfahren die Eltern alle erdenkliche Unterstützung und es wird ihnen in vielen Dingen sehr entgegen gekommen. Trotzdem ist die nächste Behandlung im Februar 2006 aus finanziellen Gründen noch nicht gesichert. Parallel dazu wird seit einiger Zeit eine Bioresonanztherapie in Weinsberg absolviert.
Gerade die Ärzteschaft in Bottrop habe die Gründung eines derartigen Vereins mit angeregt und dabei jede mögliche Unterstützung zugesagt, erklären die Eltern.
Auch Prominente, die sich dort behandeln lassen, hätten schon ihre Mithilfe angeboten und wollen ihre guten Kontakte fallspezifisch einsetzen.
Trotz aller Ängste und Sorgen bereitet Amelie ihren Eltern viel Freude. „Jedes Lachen ist eine Bestätigung unserer Hoffnungen“, so die Mutter, die jetzt an die Spitze des neu gegründeten Vereins gewählt worden ist. (…)
Geslau. Der 40jährige Immobilienmakler Thomas Pfeffer aus Ansbach, der ehemalige Würzburger Jugendmeister im Halbschwergewicht Hans Bauer und Bauleiter Norbert Heinig mit seinem vierjährigen Sohn Sandro nutzten den Schaukampf am vergangenen Sonntag im Musterhauspark Geslau, um einmal mit dem ehemaligen Boxweltmeister René Weller (53) im Ring zu stehen. Der sechs Jahre alte Nils auf Eyb freute sich über ein Autogramm des Boxveteranen auf seinem Gipsbein.
Als Ringrichter fungierte Erich Engelhardt vom Boxclub Gunzenhausen – ein Verein mit 150 Mitgliedern und fünf Anwärtern im Alter von 12 bis 19 Jahren auf die Bayerische Meisterschaft. Erich Engelhardt, Konditionstrainer und LKW-Fahrer, betreute den Ex-Box-Profi René Weller in den Ringpausen, reichte die Wasserflasche und frische Handtücher zum Schweiß abwischen. Der drahtige „Promi“ verfügt noch immer über eine erstaunliche Kondition durch sein hartes Fitnessprogramm, das er täglich absolviert, als stünde er vor dem nächsten Profiwettkampf. Neu deutsche Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaftstitel , konnte der gebürtige Pforzheimer, dem die deutsche Boxszene in den 80er und 90er Jahren eine internationale Anerkennung verdankte, während seiner Karriere für sich verbuchen.
Längst greift er nur noch für Schaukämpfe zu den Boxhandschuhen und mit Auftritten bei Action- und Unterhaltungsshows, Reality Soaps, Kinofilmen und als Buchautor „In drei Runden zum Sieg“ sorgt er für weitere Popularität. Mit einer Klage gegen RTL-Quizmaster Günther Jauch steht der frühere Box-Champion mit Schlag bei Frauen einmal mehr im Rampenlicht. Jauch habe mit seiner Äußerung bei „Wer wird Millionär“ über Weller („der sitzt dauernd im Knast oder hat gesessen“), dessen Ruf geschädigt. Daneben genießt das 63-Kilo-Leichtgewicht die freie Zeit in seinem Domizil auf der Canarischen Insel Gran Canaria.
Zur Vorbereitung auf den Boxtag auf dem ehemaligen Molkereigelände kam René Weller zweimal nach Geslau. Mit seinem Freund Frank Rößler, der eine Künstler- und Castingagentur betreibt, als Fakir auftritt und auch als Box-Kommentator einspringt. Beide nächtigten im möblierten Musterhaus „Sunlight“ (wir berichteten). Einmal blieb auch zeit für einen Abstecher nach Rothenburg.
Bei dem Schaukampf in einer Glashalle, konnte jedermann gegen Eintritt und Gebühr gegen den früheren Box-Weltmeister antreten. René Weller trug vorsorglich einen Mundschutz, denn die Gegner, meist motivierte Familienväter oder ehemalige Freizeitboxer, sind wohl entschlossen, vor ihren Angehörigen im Publikum eine gute Figur abzugeben. Sie ließen die Fäuste fliegen.
Der Ansbacher Thomas Pfeffer war mit Frau, kleinem Sohn und „Kumpels“ gekommen und stieg „aus Spaß“ in den Ring, um jene Schlagkombinationen und Techniken kennenzulernen, die den persönlichen Boxstil René Wellers ausmachten. Der 40jährige Immobilienmakler, der sich mit Laufen fit hält und früher gern Boxsendungen im Fernsehen anschaute („zu Zeiten von Axel Schulz aber nicht mehr“) beließ es bei zwei Runden. Er schlug sich wacker gegen den einstigen Vollprofi und bekam immer wieder Szenenapplaus, weil er den Meister mit seinem unerschrockenen Vorgehen forderte.
Nicole Prüger aus Dentlein am Forst und gelernte Dekorateurin hatte sich von einer ehemaligen Arbeitskollegin dazu überreden lassen, das Rundengirl mit knappem Glitzerrock, schwarzem Top und Stöckelschuhen zu spielen. Hans Bauer aus Mooshof bei Aurach war früher Jugendmeister im Halbschwergewicht in Würzburg und nutzte das ungleiche Duell im Ring für Schnappschüsse fürs Familienalbum. Bauleiter Norbert Heinig kämpfte sich durch fünf Runden – in Strümpfen, weil er keine Sportschuhe dabei hatte. „Allen Respekt“ kommentierte René Weller die beachtliche Kondition des zweifachen Familienvaters, der auch seinem jüngsten Sohn Sandro (4) die Boxhandschuhe überstreifte. Bei dem ging René Weller freiwillig in die Knie und ließ sich scheinbar k.o. schlagen Auch der Restaurantkoch und ein Redakteur vom TV-Franken-Fernsehen kletterten zur Freude ihrer fotografierenden Angehörigen zu René Weller in den Ring.
Der Erlös des Boxtages in Höhe von knapp tausend Euro kam dem Dombühler Verein „Amelie“ zugute, der chronisch kranke und behinderte Kinder unterstützt. Die Vorsitzende Karin Hainke wurde bei der Veranstaltung von Vereinsmitglied Ute Leidenberger vertreten. Die Wörnitzerin warb bei ihrem Auftritt gleich für ein Benefizkonzert am Samstag, 13. Mai um 19.30 Uhr in der Dombühler Mehrzweckhalle. Bläsern und Chören aus Wörnitz, Dombühl und Weißenkirchberg musizieren zugunsten von „Amelie“ und PR-Profi Frank Rößler wird kostenlos als Fakir „Benji le Fakir“ auftreten. Höhepunkt seiner 20minütigen Show wird ein Salto in Glasscherben sein.
Wörnitz | Eine großherzige Spende für den Verein für chronisch kranke Kinder „Amelie“ hat jetzt Vorsitzende Karin Hainke entgegen nehmen dürfen, insgesamt einen Betrag von 2500 Euro.
2000 Euro davon entstammen aus dem Reinerlös des letzten Weihnachtsmarktes. Die örtlichen Vereine hatten ihren Ertrag zur Verfügung gestellt. Elsbeth Payer vom federführenden Wörnitzer Frauenchor überreichte die Summe jetzt stellvertretend für alle beteiligten Gruppierungen.
1000 Euro holte sich die Gemeinde Wörnitz bei der Weihnachtsmannwette in der Vorweihnachtszeit von einem örtlichen Supermarkt. Der Betreiber hatte damals diesen Betrag ausgesetzt, wenn sich mindestens 50 dieser Boten zusammenfinden und ein gemeinsames Lied singen. Es kamen schließlich 70.
Bürgermeister Karl Beck hat den Betrag nach entsprechendem Gemeinderatsbeschluss aufgeteilt. 500 Euro gingen an „Amelie“. Die anderen 500 Euro erhielt der Jugendbeauftragte der Gemeinde Wörnitz zur Verwendung für die gemeindliche Jugendarbeit.
Am Samstag, 13. Mai findet um 20 Uhr in der Dombühler Mehrzweckhalle mit vielen beteiligten Vereinen und Gruppierungen ein größeres Benefiz-Konzert zu Gunsten des Vereins „Amelie“ statt.
Dombühl | Am kommenden Samstag, 13. Mai, findet um 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle in Dombühl ein Benefizkonzert zugunsten von „Amelie“ statt.
Beteiligt sind die Blaskapelle Wörnitz, der Gesangverein Dombühl, der Männer- und Frauenchor Wörnitz und der Männergesangverein Weißenkirchberg. Die Gruppen bestreiten ein Konzert – bei freiem Eintritt. Frank Rößler aus Neulingen, der eine Künstler- und Castingagentur betreibt und als Fakir „Benji le Fakir“ kostenlos eine zwanzigminütige Show zeigt mit einem Salto in Glasscherben als Höhepunkt, hat „Amelie“-Vorstandsmitglied Ute Leidenberger (Schriftführerin) bei einem Boxschaukampf mit René Weller in Geslau kennen gelernt und für die Benefizveranstaltung gewonnen.
Der gemeinnützige Dombühler Verein „Amelie“ unterstützt chronisch kranke und behinderte Kinder. Die Vorsitzende Karin Hainke weiß als betroffene Mutter, welche Sorgen und Ängste damit verbunden sind. Die stellvertretende Vorsitzende Petra Neefischer hat ein chronisch krankes Patenkind. Kassenwartin Karin Schiwon wird beim Einsatz als Rettungsassistentin mit vielen Menschen und deren Leiden und Krankheiten konfrontiert. „Die Gesundheit ist das höchste Gut im Leben. Gerade Kindern sollten wir es ermöglichen, dass sie in gesundheitlicher Harmonie aufwachsen können.“
derzeit unterstützt die Gruppe einen fünfjährigen Jungen, der unter Muskelatrophie leidet. Sie beteiligt sich finanziell an den Akupunkturbehandlungen als alternative Behandlungsmethode, die von der Krankenkasse bei dieser seltenen Krankheit nicht bezahlt wird. Die Uni-Klinik Erlangen, in der schwerkranke Kinder lange stationär im Krankenhaus bleiben müssen, will „Amelie“ insgesamt sechs Kinderspielfahrzeuge für die Stationen schenken.
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